Berichte
LR Johann Seitinger im Katastrophengebiet
Erstellt von Fink Franz am 27.08.2020
Landesrat Johann Seitinger im Katastrophengebiet
Sechs Gemeinden zu Katastrophengebiet erklärt
Ök.-Rat Landesrat Johann Seitinger war gemeinsam mit Bezirkshauptmann HR Dr. Alexander Majcan, LAbg. Vizebürgermeister Ök.-Rat Franz Fartek, Bereichsfeuerwehrkommandant Johannes Matzhold und mit den Bürgermeistern bei einem Lokalaugenschein in den betroffenen Unwettergebieten im Bezirk und machte sich im Katastrophengebiet ein Bild von der Lage.

Erneut wurde die Steiermark und besonders der Bezirk Südoststeiermark von schweren Unwettern getroffen. Das Wetter wird sich voraussichtlich nicht bessern und die Böden sind bereits so durchnässt, dass jeder weitere Tropfen zu Hangrutschungen und Überflutungen führen kann. Aufgrund der massiven Zerstörungen wurden die Gemeinden Feldbach, Gnas, Jagerberg, Paldau, Unterlamm und St.Stefan/R. zum Katastrophengebiet erklärt. Heute Dienstag (25. August 2020) machte sich Landesrat Johann Seitinger ein Bild von den diversen Schäden in einigen Gemeinden. Durch ihren unermüdlichen Einsatz, konnten die zahlreichen Feuerwehren Wert- und Sachgüter von rund 10 Millionen Euro retten.
Hotspot war der einstige Bezirk Feldbach
Das Unwetter zog seine Spur der Verwüstung über den einstigen Bezirk Feldbach. Wie eine Spirale schien sich die Unwetterfront zu bewegen, um sich ihrer enormen Wassermassen zu entledigen. Stellenweise wurden über 80 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gemeldet. Als Folge hieß es „Land unter“.

Überschwemmungen und Rutschungen wurden aus vielen Orten gemeldet, wie beispielsweise aus dem Großraum Gnas, Paldau und aus einigen Ortsteilen der Stadt Feldbach. Behinderungen für den Verkehr aufgrund von Überflutungen und Schlamm waren auf vielen Landes- und Gemeindestraßen zu verzeichnen. Überdies erinnerte das Unwetterereignis so manchen an das Katastrophenjahr 2009. Damals standen erstmals alle Feuerwehren des Bereichsfeuerwehrverbandes zeitgleich im Einsatz. Elf Jahr später, war die Situation die gleiche. Alle 73 Bereichsfeuerwehren waren zur Schadensbewältigung eingesetzt. Insgesamt waren 110 Feuerwehren aus den Bereichen Feldbach, Radkersburg und Leibnitz mit rund 1500 Kräften in den Schadensgebieten im Katastropheneinsatz.

In einer ersten Lagebesprechung im Einsatzzentrum Feldbach mit Vertretern der Behörden des Landes Steiermark, sprach LR Johann Seitinger Dienstagvormittag (25. August 2020) auch im Namen von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer allen Einsatzkräften einen großen Dank für die gute Zusammenarbeit aus. „Die Feuerwehrleute und alle Einsatzkräfte leisten Großartiges und sind unsere Helden. Wir müssen rasch handeln und den Betroffenen helfen. Jetzt darf keine Zeit in der Bürokratie verschwendet werden. Die Schäden müssen schnellstmöglich aufgearbeitet werden“, hält LR Seitinger fest und stellt seine volle Unterstützung in Aussicht.

Bildquelle: LFV Franz Fink
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