Top-Leistungen im Feuerwehrfunk
Erstellt von Fink Franz am 10.10.2022
Die Funker aus Grabersdorf waren unschlagbar


Um die besten Feuerwehrfunker zu küren, wurde am 8. Oktober 2022 der 35. Bereichsfunkbewerb des Bereichsfeuerwehrverbandes Feldbach - und zugleich der 19. Bewerb um das Funkleistungsabzeichen (FULA) in Bronze, in Gniebing abgehalten. Insgesamt waren 79 Bewerber aus dem BFV Feldbach und ein Teilnehmer aus dem Bereich Radkersburg am Start. Platz 1 und der Bereichssieg in der Einzelwertung „ Eigene Allgemein“ ging an OBM Andreas Frei von der Feuerwehr Grabersdorf vor LM d.F. Daniela Kohlmaier von der FF Grabersdorf und LM d.F. Lukas Pfundner von der Freiwilligen Feuerwehr Grabersdorf.

Der taktische Funkverkehr ist im Feuerwehrwesen ein unverzichtbarer Bestandteil in der Kommunikation zwischen der Einsatzleitung und den eingesetzten Kräften. Die Aus- und Weiterbildung der Feuerwehrmitglieder im Funk- und Kommunikationswesen startet auf Orts- und Bereichsebene schon im Rahmen der Grundausbildung und findet mit den Bewerben um das Funkleistungsabzeichen in den Stufen Bronze, Silber und Gold ihren Höhepunkt. Ähnlich wie bei der Feuerwehr-Matura (Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Gold) steht hier neben der eigentlichen Ausbildung, die in der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark stattfindet, auch der Bewerbscharakter im Vordergrund, gilt es doch auch die Sieger in den diversen Wertungsklassen zu eruieren.

Am Samstag, dem 8. Oktober 2022, fand in Gniebing die Abnahme der Leistungsprüfung um das Funkleistungsabzeichen (FULA) in Bronze statt. 46 Bewerter haben unter der Leitung von Bewerbsleiter Oberbrandinspektor des Fachdienstes Gerhard Mußbacher und seine beiden Stellvertreter - OBI Peter Pilch (BFV RA) und OBM Stefan Vollstuber (BFV FB) für einen reibungslosen Prüfungsablauf gesorgt. Für den Erhalt des Funkleistungsabzeichens in Bronze müssen mindestens 200 von 300 möglichen Punkten erreicht werden.

Bewerbsleiter Oberbrandinspektor d.F. Gerhard Mußbacher, Sonderbeauftragter für das Funkwesen im BFV Feldbach zeigte sich hocherfreut über die exzellenten Leistungen aller Prüfungsteilnehmer, zumal es bei dieser Leistungsüberprüfung nicht nur um fachliches Wissen geht, sondern auch um die Zeit, die zur Aufgabenlösung benötigt wird.

Unzählige Übungsstunden investierten die Bewerbsteilnehmer im Vorfeld dieser Veranstaltung, um für die Herausforderungen bestmöglich gerüstet zu sein - schließlich mussten doch sechs anspruchsvolle Stationen absolviert werden. Diese umfassten die Themenblöcke: Abfragen des Einsatzauftrages sowie das Verfassen eines Lagezettels, Verfassen und Absetzen einer Einsatzsofortmeldung, die Kartenkunde und den Lotsendienst, das Aufnehmen und Absetzen eines einfachen Funkgespräches ohne schriftliche Aufzeichnung, Erstellung und Weitergabe einer Nachricht und nicht zuletzt auch die korrekte Beantwortung von Theoriefragen aus einem Fragenkatalog.
Die 46 Bewerter sorgten für entsprechende Fairness auf allen Stationen. Bereichsfeuerwehrkommandant Oberbrandrat Johannes Matzhold und Bewerbsleiter Oberbrandinspektor des Fachdienstes Gerhard Mußbacher, Sonderbeauftragter für das Funkwesen im Bereichsfeuerwehrverband Feldbach, zeigten sich erfreut über die tollen Leistungen aller Teilnehmer, zumal es bei diesem Bewerb nicht ausschließlich um fachliches Wissen geht, sondern auch um die Zeit, die zur Aufgabenlösung benötigt wird. Je schneller diese erfolgt, desto mehr Zeitgutpunkte können die Teilnehmer für sich verbuchen.

Hinter den Kulissen einer Bereichsveranstaltung gibt es viel zu tun und man braucht viele Hände die tatkräftig anpacken. Arbeit, die man nicht immer sieht, aber die offensichtlich wird, wenn man großartige Bedingungen bei einem Bewerb vorfindet. Für die perfekte organisatorische Ausrichtung dieser Veranstaltung - wie auch für die kulinarische Verpflegung - zeichneten die Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Gniebing unter dem Kommando von Hauptbrandinspektor Daniel Dunst verantwortlich.

Musikalisch umrahmt wurde die Schlusskundgebung von einem Bläserquartett der Artillerie-Traditionskapelle - „Von der Groeben“
Schlussfeier

Bereichsfunkbeauftragter OBI d.F. Gerhard Mußbacher konnte zur Schlussfeier zahlreiche Ehrengäste in Gniebing begrüßen. An deren Spitze standen die Abgeordnete zum Nationalrat MMag. Dr. Agnes Totter, Bürgermeister Ing. Josef Ober von der Stadtgemeinde Feldbach,

Bereichsfeuerwehrkommandant Oberbrandrat Johannes Matzhold, Stellvertreter Brandrat Johann Weixler-Supppan und Brandrat a.D. Rudolf Temmel sowie Abschnittsfeuerwehrkommandant ABI Ing. Hannes Halbedl, Hauptbrandinspektor Daniel Dunst von der FF Gniebing sowie zahlreiche hochrangige Offiziere des Bereichsfeuerwehrverbandes Feldbach. Die Ehrengäste würdigten in ihren Grußbotschaften die hervorragenden Leistungen aller Bewerbsteilnehmer und dankten für ihr einzigartiges Engagement in den Feuerwehren.


Ergebnisse Funkleistungsbewerb
Platz 1 in der Wertungsklasse "FULA-Bronze" ging dabei an JFM Matthias Steirer von der FF Hatzendorf, vor FM Dominik Kickmaier von der Feuerwehr Poppendorf und OFM Georg Friedl von der Freiwilligen Feuerwehr Merkendorf.
Im Pokalbewerb der Bereichs-Einzelwertung waren 45 Teilnehmer am Start. Hier belegte OBM Andreas Frei von der Feuerwehr Grabersdorf Platz 1 gefolgt von LM d.F. Daniela Kohlmaier von der FF Grabersdorf und Platz 3 ging an LM d.F. Lukas Pfundner von der Freiwilligen Feuerwehr Grabersdorf.

In der Gruppenwertung waren 9 Gruppen am Start. Hier siegte die Gruppe Grabersdorf 6 vor Grabersdorf 5 und der Gruppe Grabersdorf 4. Der Wanderpokal ging somit an die Freiwillige Feuerwehr Grabersdorf.

In der Wertung „Jugend - Einzel“ waren 34 „Nachwuchsflorianis“ am Start. Dabei belegte JFM Lena Katzianschütz von der FF Grabersdorf Platz 1, gefolgt von JFM Alexander Fink von der FF Grabersdorf und JFM Elisabeth Doris Ingrid Reiss ebenfalls von der Feuerwehr Grabersdorf .
In der Jugend-Gruppenwertung waren 8 Gruppen am Start. Alle drei Stockerlplätze gingen nach Grabersdorf. Platz 1 Grabersdorf 3 vor Grabersdorf 1 und Grabersdorf 2. Auch der Wanderpokal in der Jugend-Gruppenwertung ging nach Grabersdorf.


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Bilder: rechts oben auf beide Punkte klicken ●● (Flickr Alben) mit Downloadmöglichkeit - Bildquelle: LFV Franz FINK