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Berichte

Fahrsicherheitstraining für Feuerwehr-Einsatzfahrzeuge

Erstellt von Fink Franz am 19.03.2023

Herausforderungen am laufenden Band

Am Sonntag, 19. März 2023 absolvierten fünf Feuerwehren: Breitenbuch, Kirchbach, Kleinfrannach, Seibuttendorf und Unterlabill ein Aus- und Weiterbildungsprogramm beim ARBÖ Fahrsicherheitszentrum in Ludersdorf bei Gleisdorf. Begleitet durch Instruktor Otto Amhofer konnten die Feuerwehrmitglieder mit ihren Einsatzfahrzeugen unter fachkundiger Anleitung verschiedene Szenarien testen und dabei das richtige Verhalten perfektionieren um bei realen Notsituationen richtig reagieren zu können.

Einsatzfahrzeuge sind bei Alarmfahrten im Straßenverkehr besonders stark gefährdet. Um für etwaige Gefahrensituationen vorbereitet und gerüstet zu sein, absolvierten die Kameraden ein ganztägiges Fahrsicherheitstraining am ARBÖ Gelände in Ludersdorf bei Gleisdorf.

Die Fahrer von Feuerwehrfahrzeugen sind bei Einsatzfahrten hohen Stressbelastungen ausgesetzt. Neben den schon hohen normalen Anforderungen beim Fahren von großen Fahrzeugen kommen noch der Zeitdruck, das unberechenbare Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer und oftmals wenig vorhandene Fahrpraxis als Faktoren hinzu, die einen Unfall begünstigen können. Immerhin ist das Risiko für Einsatzfahrzeuge, in einen Unfall mit hohem Sachschaden verwickelt zu werden, 17 mal höher als bei normalen Fahrten.

Die Sicherheit unserer Einsatzfahrer, aber auch allen anderen Verkehrsteilnehmern liegt uns sehr am Herzen, sagt Kommandant Hauptbrandinspektor Otmar Fink von der Feuerwehr Breitenbuch. Um für etwaige unvorhergesehene Vorfällen bei Einsatzfahrten gerüstet zu sein, nahmen die Kraftfahrer am 19. März beim Fahrsicherheitstraining in Ludersdorf bei Gleisdorf teil und konnten durch fachkundiger Anleitung von Otto Amhofer bei verschiedenen Szenarien das richtige Verhalten perfektionieren.

„Wenn man kein Berufskraftfahrer ist, ist es sicher ungewohnt. Du wirst in der Nacht von dem Alarm aus dem Bett gerissen. Du bist als Kraftfahrer für deine Mitfahrer verantwortlich und du bist für den reibungslosen und schnellen Ablauf verantwortlich. Wir haben viele Güterwege, viele abgelegene Bauernhöfe und - speziell im Winter - schwer befahrbare Straßen. Die Fahrbahnbeschaffenheit und die schweren Fahrzeuge sind auch eine Herausforderung. Ein Teil des Trainings war es, Hindernissen auf nasser Fahrbahn rechtzeitig und sicher auszuweichen. Die Einsatzkräfte sollen für den Ernstfall vorbereitet sein. „Das ist schon interessant. Hier können wir das mehrmals ausprobieren“. Auf der Straße hast du nur einen Versuch“. betont Kommandant Hauptbrandinspektor Fink.

Begonnen wurde mit einer Sicherheitseinweisung und einer Theorieeinheit, die die physikalischen Grundlagen und Gefahrensituationen behandelte. Anhand von Beispielen wurden diverse Notsituationen gemeinsam mit dem Instruktor Otto Amhofer besprochen. Nach der erfolgten Theorieeinheit wurde die richtige Anwendung anhand von Übungen praktisch umgesetzt.

Herzlichen Dank an den ARBÖ für diese Initiative und an all unsere Kameraden, die sich der wichtigen Ausbildung unterzogen und zum Wohle unserer Gesellschaft einen ganzen Sonntag geopfert und in den Dienst unserer Sache gestellt haben. Das Lenken eines Einsatzfahrzeuges ist eine besondere Herausforderung, gerade im Feuerwehrdienst müssen schwere Fahrzeuge mit voller Besatzung unter schwierigsten Bedingungen sicher gelenkt werden. Da gerade bei den Feuerwehren nicht nur Berufslenker im Einsatz sind, ist eine gute Ausbildung besonders wichtig. Es war ein sehr lehrreicher Tag und ein wichtiger Beitrag um hoffentlich immer sicher wieder von den Einsätzen zurück zu kehren.

 

Die im Bericht gewählte männliche Form bezieht die weibliche immer gleichermaßen mit ein. Auf eine Doppelbezeichnung wurde aufgrund einfacherer Lesbarkeit verzichtet.

Bilder: klicke rechts oben auf beide Punkte ●● (Flickr Alben) mit Downloadmöglichkeit - Bildquelle: LFV Franz Fink

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